Landschaftspark Freiham

Landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb

In Zusammenarbeit mit Studio B Landschaftsarchitektur Elke Berger
Leider nur engere Wahl

Angelehnt an die Vielgestaltigkeit, Blickbeziehungen und Raumabfolgen der umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen soll der Entwurf für den Landschaftspark Freiham diese Strukturen bis an die Stadtkante heranführen.

Flurlinien geben Richtung und Landschaftselemente wie Wald, Feldgehölze, Wiesen und Rasen werden zu einem gestalterischen Thema gemacht. Parzellen mit waldartigem Bewuchs gliedern den Park und schaffen durch ihre versetzte Anordnung ein differenziertes Raumgefüge. Im Inneren schaffen die unterschiedlichen Haine Räume für Spiel, Wiesenflächen oder für eine vielfältige Flora und Fauna. Die weiten Räume zwischen den Hainen bleiben programmfrei. Abgeleitet aus den landwirtschaftlichen Ordnungsstrukturen wechseln artenreiche Blumenwiesen und robuste Rasenflächen. Den Übergang zur Stadt bildet ein Obst- und Blütenhain aus unterschiedlichen Obst, Zierobst- und Blütengehölzen. Ein abgestuftes Wegenetz führt durch immer andersartige räumliche Situationen, an Bosketts und Obsthainen entlang, durch sie hindurch und quer über die Wiesen.
„Der Lärmschutzwall dient dem Lärmschutz und bleibt ein Wall“ .
Was oft als Barriere empfunden wird, bleibt zwar zweckgebundenes technisches Bauwerk mit einer deutlichen Präsenz im Landschaftsbild, jedoch ermöglicht die räumliche Gliederung und Sequenzierung des Parks eine Minderung dieser Dominanz. Ein Pfad auf der Dammkrone bietet ohne weitere Inszenierung Weitblick auf die heimischen Gipfel. Eine Landschaftsbrücke wird  hingegen soweit möglich integraler Bestandteil des Parks und verbindet in einer flachgezogenen, barrierefreien Geländeneigung den südlichen mit dem nördlichen Teilbereich. Baumhaine zu beiden Seiten säumen diesen Übergang.  Der Stadtkante vorgelagerte Terrassen inszenieren die klare Kante von Stadt zu Landschaft durch eine städtische Nutzung zum Flanieren in Kombination mit Landschaftlichem Weitblick.

Auftraggeber: Landeshauptstadt München
Fläche: ca. 190ha