KORNTAL WEST

Städtebaulicher Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren 2013

Übergeordnete Idee
Im Wohngebiet „Korntal-West“ entsteht eine klar gegliederte aber dynamische Mischung aus Freiräumen, Wegeführungen und unterschiedlichen Gebäudetypologien – ein grünes Wohnquartier.

Erschließung
Gleichsam einer Schleife verläuft die Haupterschließung durch das Neubaugebiet und verbindet die Neuhaldenstraße mit der Engelbergstraße. Ausgehend von dieser ´Hauptader´ verlaufen feine Straßen- und Wegeadern durch das Gebiet und hin zur Landschaft.  Das konsequente Straßennetz gliedert das Gebiet in eigenständige Baufelder, die jeweils unterschiedliche Gebäudetypen anbieten.

Übergeordnete Grünstruktur/Grünvernetzung
Die perlenschnurartige Aufreihung der Gebäude im bestehenden Wohngebiet wird weiterentwickelt, so dass die gewünschte Einheit zwischen Bestand und Erweiterung erzielt werden kann. Die am zukünftigen Ortsrand umlaufende Grünstruktur dient als übergeordnete Grünbeziehung, verbindet öffentliche Spazier- und Radwege und schafft die optische Verknüpfung zu den umgebenden landwirtschaftlichen Flächen.

Die Freiraumgestaltung wird durch eine spezifische einheitliche Pflanzen- und Materialauswahl in ihrer Gestaltung bestimmt, während klar ablesbare Raumkanten, interne Querverbindungen und eindeutige Funktionszuweisungen gleichzeitig ihren eigenständigen Charakter betonen.

Städtebau
Jedes Baufeld hat einen direkten Bezug zu den übergeordneten Grünräumen und/oder erhält einen halböffentlichen Freiraum in Form von Nachbarschaftsparks. Von den öffentlichen Grünflächen und einem weiten Blick profitieren die im Norden und Westen gelegenen, 4 bis 5-geschossigen Mehrfamilienhäuser, die gleichzeitig eine passive Lärmschutzmaßnahme ausbilden. Zugleich runden diese Bauten die bestehende Siedlungsstruktur Korntals ab und bilden einen städtebaulichen Rahmen. Durch die asymmetrisch gefalteten Gebäudeformen, die die Grünräume ineinanderfließen lassen, entsteht eine Verzahnung mit dem Landschaftsraum.