GYMNASIUM ISMANING
UMBAU EINES TAGUNGSHOTELS IN EIN 4-ZÜGIGES GYMNASIUM
Ort: | Ismaning |
Auftraggeber: | Gemeinde Ismaning |
Fläche: | ca. 10ha |
Zeitraum: | 2015 – 2018 |
Leistung: | LPH 1-9 |
Architekten: | K+P Architekten und Stadtplaner GmbH München (LPH 1-4) |
Felix und Jonas Architekten BDLA München (ab LPH 5) |
Der westliche Teil des ehemaligen Telekom-Bildungszentrums, jetzt Tagungshotel, am Seidl-Kreuz-Weg in Ismaning wird zu einem 4-zügigen Gymnasium umgebaut.
Das Grundstück liegt landschaftlich idyllisch am Ortsrand und wird im Süden von den Bachauen des Kernbachs begrenzt. Die vorhandenen Freiflächen des Tagungszentrums werden vollständig abgeräumt und für die Schulnutzung neu gestaltet.
Im Norden entsteht ein offener, klar strukturierter Eingangsbereich. Mehrstämmige Gleditschien in Pflanztrögen mit geschnittenen Heckenblöcken und Sitzelementen schaffen eine räumliche Trennung zu den seitlich angeordneten Fahrradständern. Gräserbänder in Stahltrögen flankieren die verglasten Seitenflügel des Eingangsgebäudes. Die Vegetationsstrukturen setzen sich auf der Südseite des Gebäudes fort, und leiten über in die großzügige Mensaterrasse mit fester Möblierung und Blick ins Grüne.
Die Gestaltung des Schulhofes im Westen nimmt die fingerartige Struktur des ehemaligen Parkplatzes auf und verstärkt sie mit Sitzmauern zur Zonierung der großen Freifläche. Es entstehen gut nutzbare Nischen und Teilräume, gleichzeitig können bestehende Bäume erhalten werden.
Die optische Verzahnung mit der umgebenden Natur wird unterstützt durch nach außen zunehmend durchlässiger werdende Pflasterbeläge, bis hin zur Randeingrünung mit naturnahen Wiesen.
Als Bewegungselemente sind Tischtennisplatten, Streetballkörbe und ein Niedrigseilgarten vorgesehen. Holzdecks bilden Ruheinseln.
Eine „weiße Fläche“ im Süden des Schulhofes kann nach den Anforderungen der Schule gestaltet und mit weiteren Spiel- oder Sportelementen ausgestattet werden.
Der Uferbereich des Kernbaches soll in die Nutzung einbezogen werden. Sitzstufen in der Uferböschung führen hinunter zum Wasser.
Im Innenhof entsteht ein weitgehend umschlossener kleiner Schulhofbereich als „Grünes Klassenzimmer“. Pflanzflächen mit immergrünen Gräsern und locker gestellten mehrstämmigen Kleinbäumen schaffen hier einen Aufenthaltsbereich mit kühler, ruhiger Atmosphäre.